Ein Fest voller Emotionen, Gemeinschaft und unvergesslicher Momente

17.07.2025

Am vergangenen Wochenende feierte die St. Sebastian Schützenbruderschaft ihr traditionelles Schützenfest – in diesem Jahr mit einigen Änderungen im Ablauf. Die Neuerungen wurden insgesamt positiv aufgenommen, auch wenn im Detail noch die ein oder andere Optimierung ansteht.

Mit einer sehr guten Beteiligung von 111 Schützen beim Antreten begann das Fest am Samstagnachmittag. Nach dem Gedenken und der Kranzniederlegung am Ehrenmal marschierten die Schützen zur Vogelstange. Das Vogelschießen war spannend wie selten. Ursprünglich sieben bis acht Anwärter traten unter der Vogelstange an. Am Ende lieferten sich Bernd Didam, Roland Müller und Markus Rickert ein packendes Finale. Mit dem 129. Schuss holte schließlich Bernd Didam den Vogel von der Stange und nahm jubelnd die Glückwünsche der umstehenden Schützen entgegen. Die Insignien gingen an Stefan Heimes (Krone) und Christian Heimes (Apfel).

Zurück in der Schützenhalle war die Küche im Speisesaal wie im letzten Jahr wieder gut besucht und das Essensangebot wurde sehr gelobt. Abends sorgte die Tanzband LIVE aus Remblinghausen für ausgelassene Stimmung.

Der Sonntag begann mit der Schützenmesse in der Pfarrkirche, zelebriert von Vikar Jaison und musikalisch begleitet vom „Alten Blech“, die auch beim anschließenden Frühschoppen am Dorfbrunnen für Gemütlichkeit sorgten.

Nach dem Antreten am Nachmittag, ebenfalls am Haus des Gastes in der Dorfmitte, folgte ein sehenswerter Festzug, bei dem viele Besucher dem neuen Königspaar Bernd und Susanne Didam und dem schicken Hofstaat zujubelten. In der Schützenhalle wurde der traditionelle Seniorenkaffee ausgerichtet, wo anschließend auch die Ehrungen stattfanden. Es folgten die Gratulationen für unglaubliche 55 Jahre Festmusik Musikverein Berghausen und für über 100 Jahre Begleitung des Schützenfests durch das Tambourkorps Grafschaft.

Am Abend folgte der Große Zapfenstreich mit Einmarsch des Vorstands, der Majestäten und des Hofstaats, der mit Fackeln von Feuerwehrleuten umrahmt wieder imposant dargebracht wurde. Nach dem Königstanz gab es einen weiteren ausgelassenen Abend mit Stimmungsmusik von der Band LIVE.

Montags begann der Tag um 9 Uhr mit dem Antreten in der Halle zum Geckschießen. An der Vogelstange angekommen, dauerte es nicht lange, bis der Neffe des neuen Königs, Florian Didam die Vizekönigswürde errang. Der Frühschoppen klang bei angenehmen Temperaturen am frühen Nachmittag unter Vogelstange an der Jakobushütte aus.

Am Nachmittag traten die Schützen nochmals in der Dorfmitte zu einem tollen Festzug durch das Dorf an. In der Halle sorgte der Musikverein Berghausen anschließend für tolle Feststimmung – dann wurde es gegen 21.30 Uhr emotional: Zum Abschied der Berghausener, die nach 55 Jahren vorerst zum letzten Mal in Grafschaft spielten, wurde eine Diashow mit vielen Momenten des Musikvereins der letzten Jahrzehnte gezeigt und einem eigens komponierten Lied („Danke für die Musik“) untermalt. Viele Schützen und Musiker hatten Tränen in den Augen und lagen sich in den Armen – ein würdiger und bewegender Abschied.

Geplant war anschließend ein Eierbacken im Speisesaal. Aufgrund der noch großen Besucherzahl blieb man jedoch oben in der Halle – und dennoch wurden 200 Eier im Speisesaal vertilgt. Bei Musik vom Band klang das Fest spät in der Nacht harmonisch aus.

Die drei Festtage waren geprägt von starker Beteiligung, emotionalen Momenten und guter Stimmung. Die Schützenbruderschaft blickt auf ein rundum gelungenes Schützenfest zurück.

06.07.2025

Die zum 200-jährigen Jubiläum erstellte Festschrift ist ab Schützenfest erhältlich. Bereits am Freitag, 11.07.2025 kann ab 17 Uhr das über 100-seitige Werk in der Schützenhalle erworben werden. Während der Schützenfesttage werden Vorstandsmitglieder die Festschrift aktiv in der Halle und beim Frühschoppen in der Dorfmitte zum Preis von 10 Euro verkaufen. Ebenfalls sind noch Restexemplare der Festschrift aus dem Jahr 2000 für 5 Euro erhältlich.

Das Schützenfest feiern wir in diesem Jahr am Samstag, 12.07. bis Montag, 14.07.2025. Alle Grafschafterinnen und Grafschafter sowie Gäste, Freunde und Bekannte aus den umliegenden Ortschaften sind herzlich willkommen. Wir freuen uns auf ein tolles und harmonisches Fest für Jung und Alt. Nach den sehr guten Rückmeldungen im vorherigen Jahr werden im Speisesaal wieder leckere Gerichte für den kleinen und großen Hunger angeboten.

In der Generalversammlung im Januar wurden einige Anpassungen im Festablauf beschlossen. Hier die wichtigsten Änderungen:

* Aufgrund der Afrikanischen Schweinepest dürfen auf dem Wilzenberg aktuell keine Gottesdienste und Veranstaltungen mehr stattfinden.

Weitere Informationen auf der Seite Das Schützenfest.

Unser Jubiläumsschützenfest feiern wir am 23.-24. August 2025 (siehe Jubiläum 2025).

19.07.2024

Das Schützenfest wurde vom 13.-15. Juli traditionell am zweiten Wochenende der Maria-Heimsuchungswoche gefeiert. Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal und der nur mäßig besuchten Schützenmesse marschierten die Schützen zur Vogelstange, wo der neue Schützenkönig ermittelt wurde. Bei sonnigem Wetter und frisch gezapftem Pils sahen die zahlreichen Zuschauer spannende 130 Schüsse auf den von den neuen Vogelbauern kreierten Aar. Den krönenden, letzten Schuss gab Wolfgang Dick ab, so dass sich seine Konkurrenten Martin Günther, Torsten Hennecke und Philipp Vormberg geschlagen geben mussten. Letztgenannter sicherte sich zuvor das Zepter, Christian Heimes die Krone, und der Apfel ging an Alexander Droste.

Nach der Königsproklamation und dem Rückmarsch zur Halle suchten viele Gäste den neu eröffneten Speisesaal auf und probierten die frisch zubereiteten Gerichte, für die das Küchenteam viel Lob bekam.

Zum Zapfenstreich herrschte wie seit Jahren viel Ruhe in der Halle. Das Tambourkorps Grafschaft und der Musikverein Berghausen servierten wieder einen musikalischen Leckerbissen und sorgten unter den Fackeln der Feuerwehrleute für Gänsehautmomente.

Dem stolzen Schützenkönig Wolfgang Dick und seiner Königin und Ehefrau Vera Dünnebacke waren am Sonntag im Festzug die Freude in den Gesichtern anzusehen. Mit dem schicken Hofstaat und den Schützen, die mit ihren Schützenkrawatten ebenfalls ein tolles Bild abgaben, präsentierte sich der Festzug den zahlreichen Zuschauern, die die Straßen im Dorf säumten und applaudierten.

Im Anschluss wurden die Jubilare in der Halle geehrt und die Senioren ließen sich auf Einladung der Bruderschaft Kaffee und Kuchen schmecken. Nach dem Kindertanz marschierte das Tambourkorps mit den Kindern und Eltern nicht wie gehabt auf Hennecken Hof, sondern der Kindertanz endete nun auf dem im Frühjahr vergrößertem Schützenplatz. Die neu gestalteten Sitzgelegenheiten, die einen Teil des neuen Platzes abfangen, wurden von Alt und Jung gemeinsam rege genutzt. Ein tolles Bild im Sinn des Schützenfestes!

Eine weitere Neuerung betraf das Hofstaatsessen, was in diesem Jahr am Hofstaatstisch in der Halle durchgeführt wurde. Zum einen sollte im Speisesaal der normale Essensbetrieb weiterlaufen, zum anderen war so der Versuch, die Majestäten und den Hofstaat während des Essens näher an die Gäste in der Halle heranzurücken. Am Montag wurde von dieser Regelung kurzfristig wieder abgewichen, damit u.a. die Möglichkeit geschaffen wurde, dass die Majestäten in Ruhe ein paar persönliche Worte an den Hofstaat richten konnten. Des Weiteren konnte das Küchenteam nach harten drei Arbeitstagen einmal durchschnaufen.

Für das Geckschießen am Montag hatte Martin Günther bereits im Vorfeld ein heißes Date mit den beiden Gewehren unter der Vogelstange angekündigt. Er und Philipp Vormberg lieferten sich ein spannendes Duell, welches der Vater des amtierenden Jungschützenkönigs mit dem 107. Schuss für sich entschied und nach 2015 wieder Vizekonig wurde. Er erwählte seine Frau Katrin zur Vizekönigin, die ihm das „Date“ mit den beiden Gewehren nicht übel nahm.

Nach dem Frühschoppen in der Halle präsentierten sich die Majestäten und Majestätinnen am Nachmittag nochmal in einem schön anzusehenden Festzug. Erst in der Nacht klang das Fest zu später Stunde harmonisch aus.

17.07.2024

Generationswechsel beim Grafschafter Schützenfest: Nach beeindruckenden 50 bzw. 40 Jahren haben Josef Didam und Norbert Radermacher das traditionsreiche Handwerk des Vogelbauens für das Grafschafter Schützenfest an Lukas Kerkhoff und Christoph Boshof übergeben.

Beim ersten Vogelbauen unter der Leitung des neuen Teams waren die beiden ehemaligen Vogelbauer noch einmal anwesend, um den Übergang zu begleiten und ihre langjährige Erfahrung weiterzugeben. Der neue Vogelbauer experimentierte mit neuen Holzsorten und einer anderen Konstruktion, die sich auf dem Schützenfest als äußerst erfolgreich erwies.

Der nahtlose Übergang und die Einführung neuer Techniken zeigen, dass das Erbe des Vogelbauens in den besten Händen liegt und auch in Zukunft für viele weitere Jahre Bestand haben wird.

17.07.2023

Zur traditionellen Gelagsfeier traf sich die Schützenbruderschaft am vergangenen Samstag an der Jakobushütte. Etwa 70 Schützenbrüder waren trotz anfänglichen Regens gekommen, um in gemütlicher Runde eine erste Rückschau auf das diesjährige Schützenfest zu halten. Der 1. Brudermeister Tobias Cordes führte aus, dass das Fest trotz anfänglicher Schwierigkeiten aufgrund eines nicht erschienenen Schaustellers gut und harmonisch verlaufen ist: „Es wurde schon mehr Bier – aber selten mehr Mineralwasser getrunken und hat hinterher doch richtig Spaß gemacht!“ Im Laufe des Abends wurde das Wetter besser und die Schützenbrüder verweilten noch einige Stunden bei kühlem Bier und Bratwürstchen vom Grill.

11.07.2023

Nach dreißigminütiger Schießpause hatte Paul Hennecke genug gesehen, fasste sich ein Herz und schoss den schwarzen, fast rabenartigen Holzvogel, der mittlerweile auf halb acht im Kugelfang hing, zu Boden. Unter dem Jubel der Schützen wurde er auf die Schultern gehoben und erkor seine Freundin Lisa Stutte zur Königin. Der anschließende Schützenball fand wegen des heißen Wetters vorwiegend unter freiem Himmel statt. Erst recht spät füllte sich die Halle und die Grafschafterinnen und Grafschafter schwitzten sich zu den Klängen von As bold as Brass, der Partyband des Musikvereins Berghausen, die Biere wieder aus. Der Sonntag begann mit der Messe und dem Frühschoppen auf dem Wilzenberg, auf dem sich nach dem traditionellen Wecken durch das Tambourkorps Grafschaft 1909 e.V. auch der frischgebackene König einfand.

Dankbar hatten die Schützen die von Hauptmann Johannes Höwer angeordnete Anzugserleichterung für den Festzug am Sonntag aufgenommen. Bei über 30 Grad ging es auf leicht verkürztem Weg durch das Dorf, wo viele Zuschauer den jungen Hofstaat bejubelten. Auch ohne Jacket machte man in weißen Hemden mit einheitlichen Krawatten viel Eindruck und stellte in Summe einen tollen Festzug. Der Hofstaat war vom letzten Jahr noch gut im Schwung und verwandelte den Speisesaal wieder in eine Speisedisco, in der es hoch herging. Einmal sogar bis an die Decke des frisch renovierten Schmuckstücks. Autsch! Der Sonntag war ein echtes Fest für das Dorf in durchaus kleinem Rahmen: Aber die Grafschafter:innen und Freunde des Dorfs, die sich einfanden, hatten richtig Lust auf ein schönes Fest und es herrschte eine ausgelassene Stimmung.

Dementsprechend schwer fällt traditionell das Antreten zum Geckschießen am Montag. Aber die ersten Märsche des Musikvereins Berghausen setzten neue Energie frei und im wahrscheinlich kürzesten Gefecht aller Zeiten sicherte sich Jonas Gast mit dem 59. Schuss die Vizekönigswürde. Strahlend nahmen er und seine Vizekönigin Anna-Maria Gründler die Glückwünsche entgegen. Festwirt Frank Kersting und sein Team hatten kurz durchgeschnauft und versorgten die feierwütige Halle beim Frühschoppen schnell und freundlich stetig mit Nachschub, so dass die Stimmung erneut siedete. Nach dem Festzug ging es wieder in die Halle – wo Königin Lisa ihr Gesangstalent unter Beweis stellte und ein rundes und harmonisches Fest seinen Ausklang fand.